Mittwoch, 30. August 2017

LEICKE Universalnetzteil 5-15 V NT33405

Passend zur (gerade zu Ende gehenden) Reisezeit möchte ich einen weiteren Produkttest mit Euch teilen. Es geht darin um das LEICKE Universalnetzteil 5-15 V NT33405.

Das Netzteil wurde mir freundlicherweise von LEICKE kostenlos zur Verfügung gestellt.
Im Lieferumfang befand sich das Netzteil, ein kleiner Schlüssel mit dem sich die Ausgangsspannung einstellen lässt, 9 Adapterstecker sowie eine kleine Tasche in der das komplette Equipment untergebracht und transportiert werden kann. Das Netzteil wiegt gerade mal 116 Gramm, für Reisen ist es also optimal geeignet.
Grundsätzlich eignet sich das Netzteil für Einsätze in Ländern in denen man Eurostecker nutzen kann. Es besitzt keinen Schutzleiteranschluss und ist der Schutzklasse II zugeordnet.

Der eigentliche Nutzen des Netzteils liegt darin, dass man damit eine Menge unterschiedlicher Verbraucher (nacheinander) laden kann. Man spart sich also im besten Fall viele Netzteile und muss nur noch dieses eine mitnehmen. Durch die 9 Adapterstecker findet sich ganz sicher für so ziemlich jedes elektronische Gerät eine Lademöglichkeit. In meinem diesjährigen Urlaub, in dem ich das Netzteil ausgiebig genutzt habe, konnte ich meine Digitalkamera, mein Smartphone, meinen BT-Lautsprecher sowie meine Powerbank problemlos laden. Sämtliche benötigten Adapter waren vorhanden und haben gepasst. Zum Lieferumfang gehören folgende Adapter:
2,5*0,7 mm; 3,5*1,35 mm; 4,0*1,7 mm; 5,5*2,1 mm; 5,5*2,5 mm; Mini USB, MicroUSB, USB-Buchse.

Zu beachten ist, dass man die korrekte Ausgangsspannung wählt. Diese erfährt man in der Regel durch einen Blick auf den Verbraucher. An der Ladebuchse sollte die benötigte Spannung (und der Strom) verzeichnet sein. Folgende Ausgangsspannungen/Ströme lassen sich einstellen:
5 V/2,4 A; 6 V/2 A; 7,5 V/2 A; 9 V/2 A; 10 V/2 A; 12 V/1,5 A; 15 V/1,5 A.
Wenn das Netzteil genutzt wird leuchtet auf der Vorderseite eine helle LED, so hat man immer die Möglichkeit zu sehen, ob der Akku gerade frisch getankt wird.

Besonders praktisch: Das Netzteil stört sich nicht daran ob es mit 100 V oder 230 V gespeist wird. Laut Hersteller passt es sich automatisch an die Eingangsspannung an. Das vermeidet, dass tolle Urlaubserlebnisse fotografisch nicht festgehalten werden können und man seine Nerven aufreibt. Ich selbst habe die Funktion an einem regelbaren Transformator getestet und konnte keinerlei Probleme feststellen.

In meinem Fazit komme ich zu dem Schluss, dass ich ab sofort mehr Platz für andere Dinge als unnötige Netzteile habe und auch noch Gewicht spare. Das Universalnetzteil arbeitet sicher, wird nicht ungewöhnlich heiß und war ein treuer Begleiter.

Sonntag, 13. August 2017

Mein Fazit zum Huawei P10 Lite

Moment... vor lauter detaillierter Berichte muss ich mich doch nochmal umschauen... richtig, das abschließende Fazit fehlt noch! Das bekommt Ihr heute vor die Nase gesetzt.

Was halte ich nun also vom "abgespeckten" Mittelklasse Smartphone? Konnte es mich überzeugen? Überwiegen die positiven Eindrücke? Und was ist bei diesem Gerät vielleicht nicht so gut gelöst? Ich beantworte euch diese Fragen aus meiner Sicht!

Alles auf Anfang!

Aber nochmal von vorn. Um was geht es hier, wie kam das alles zustande und warum teste ich überhaupt?
In meinen aktuellen Berichten kümmere ich mich um das Huawei P10 Lite aus dem Jahre 2017. Dabei handelt es sich um ein Smartphone, welches, wie der Name schon erahnen lässt, eigentlich nicht zur Oberklasse gehört. Trotzdem, dass es nicht eines der teuren Modelle ist hat es sehr viel zu bieten. Immerhin sogar so viel, dass man meinen könnte, man hätte doch ein Top-Modell in den Händen. Das Smartphone weist abgerundete Kanten an Vorder- und Rückseite auf was der Hand schmeichelt wenn man das Telefon bedient. Zudem ist auch die Rückseite mit einer Glasoberfläche ausgestattet. Außerdem ist der Body aus Aluminium gefertigt und fühlt sich dementsprechend hochwertig an. Auch die Kamera bietet viel und lässt einen nicht vermuten, dass dieses Smartphone im Handel für zur Zeit (August 2017) rund 269 € zu erstehen ist. Dazu ist das Betriebssystem auf dem neuesten Stand und es gibt unglaublich viele nützliche Funktionen die einem eine Menge Arbeit abnehmen.

Pros

Kommen wir also zu den Dingen die mir gefallen haben. Da fällt mir gleich wieder das erste Bedienen des P10 Lite ein. Trotzdem, dass es ein großes Display bietet hatte ich keinerlei Probleme das Gerät mit einer Hand zu bedienen. Auch die Tatsache, dass die Rückseite wirklich etwas sehr rutschig geraten ist stört mich nicht beim Arbeiten mit dem Gerät.
An der Verarbeitung konnte ich bisher keinen Makel erkennen. Sämtliche Materialien erscheinen hochwertig und passen in meinen Augen gut zueinander. Im Testzeitraum konnte ich zudem keine Abnutzungserscheinungen oder gar Kratzer erkennen. Wie sich das Gerät auf lange Sicht schlägt kann nur ein Langzeittest klären. Sollte ich einer der glücklichen Gewinner des P10 Lite sein reiche ich den entsprechenden Bericht in ca. einem Jahr dann gerne nach.
Die Benachrichtigungs LED hat es mir sowieso angetan. Ich stehe einfach drauf ohne das Display einschalten zu müssen trotzdem zu wissen, was der aktuelle Status ist. Beispielsweise erkenne ich ob ich Anrufe verpasst habe, Nachrichten eingetrudelt sind oder, besonders wichtig, ob der Akku sich langsam nach frischem Saft sehnt.
Auf dem P10 Lite ist nicht massig Software vorinstalliert. Sicher, eine hauseigene App für Fitness, Wetter, Kalender, Musik, E-Mail, usw. braucht es nicht zwingend. Für all diese Anforderungen habe ich mich schon vor langer Zeit für bestimmte andere Apps entschieden in denen auch meine Daten gespeichert sind und die ich weiter nutzen möchte. Jemand der ganz neu in die Smartphonewelt einsteigt dürfte aber gerne darauf zurückgreifen. Viele der vorinstallierten Apps und Spiele lassen sich deinstallieren, so erhält man wieder etwas Speicherplatz.
Auf den Fingerabdrucksensor möchte ich mittlerweile auch nicht mehr verzichten. Um es kurz und knapp zusammenzufassen: Er reagiert wahnsinnig schnell, sicher und zuverlässig. Bis jetzt konnte er auch nicht überlistet werden, es werden wirklich nur die Fingerabdrücke zugelassen, die auch registriert sind.
Das Display an sich ist hell, knackig scharf und gibt Farben sehr schön wieder. Auch beim gemütlichen Treffen am Strand unter der Mittagssonne ist alles ohne Probleme ablesbar.
Ich habe mich nochmal weiter mit der Kamera beschäftigt und so einige Funktionen entdeckt, die die Fotos noch realistischer und hochwertiger wirken lassen. Auch Panorama- und Zeitrafferaufnahmen habe ich neuerdings für mich entdeckt.
Es gibt sicherlich noch eine Menge anderer toller Funktionen und Eigenschaften des Gerätes die ich aber an dieser Stelle nicht alle noch aufzählen kann, weil sonst der Bericht zu lang werden würde.

Cons

Natürlich kann auch bei diesem Smartphone nicht alles nur begeistern. Da wäre der Speicherplatz, der mit 32 GB für meinen Geschmack gerade noch so ausreichend bemessen ist. 64 GB würden mir ein, sagen wir mal, besseres/sichereres Gefühl geben. Etwas bitter ist dabei aber, dass diese 32 GB schon zu einem großen Teil vom Betriebssystem belegt werden. So bleibt einem noch etwa die Hälfte der gesamten Kapaziät für eigene Daten. Diese lassen sich aber selbstverständlich auch relativ unkompliziert auf eine externe Micro-SD-Karte auslagern.
Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits ist die Bluetoothverbindung. Trotzdem, dass das Telefon von den meisten kopplungsbereiten Geräten gefunden wird kann bei vielen keine Verbindung hergestellt werden. Das ganze habe ich mit 8 verschiedenen Geräten ausprobiert. Ich suche derzeit noch nach Lösungen mit denen ich die Kopplung evtl. doch noch zustande bringen kann. Auch NFC hat nur mäßig funktioniert. Ein Bluetoothlautsprecher reagiert zwar, aber das nicht sicher und eine Verbindung wird trotzdem nicht aufgebaut. Mit meinen anderen NFC-fähigen Geräten war das nie ein Problem.
Die Rückseite des P10 Lite ist tatsächlich zu rutschig. Als ich das erste Mal von heruntergefallenen Geräten gelesen habe konnte ich mir das ganze noch nicht wirklich erklären. Zwischenzeitlich war auch mein Gerät dann bei mir angekommen und so musste ich irgendwann feststellen, dass es schon reicht, wenn das Telefon auf einem Untergrund liegt und nur der Netzstecker verbunden ist. Augenblicklich wird das Telefon in die Richtung gezogen aus der der Netzstecker kommt. Auch gleitet das P10 Lite regelrecht auf einem Tisch, wenn man es leicht antippt. Leider bleibt dieses Rutschen auch nicht aus wenn man über die Tastatur swypen möchte. Dann verrutscht das Smartphone nämlich und man kann nicht mehr vernünftig schreiben. Aus diesem Grund empfiehlt es sich das Gerät immer in die Hand zu nehmen, will man es bedienen.
Zu guter Letzt habe ich noch bis heute Probleme mit der Sim-Karte bzw. dem Sim-Karten-Slot. Irgendwie wird die eingelegte Sim-Karte immer wieder abgemeldet und ich muss sie erst entnehmen, bevor ich wieder verbunden werden kann. Das nervt! Und ich hoffe, dass ich entweder den Grund dafür finde oder, dass das Gerät ausgetauscht wird. Es ist immerhin erst wenige Wochen in meinem Besitz und das Problem bestand quasi von Anfang an.

Abschließendes Fazit

Um auf meine Fragen vom Anfang dieses Beitrages zurück zu kommen: Was halte ich also nun vom Huawei P10 Lite? Ich denke, es hat das Zeug in seiner Klasse ein Anführer zu werden. Zu dem Preis bietet es viel und hat nur wenige Macken mit denen man evtl. nicht leben könnte. Teile der angesprochenen negativen Punkte könnten evtl. durch ein Update behoben werden oder sind wahrscheinlich Probleme die nicht jedes Gerät betreffen werden. Wer nach einem modernen und gut ausgestatteten Smartphone zum schmalen Preis sucht dürfte mit dem P10 Lite gut bedient sein.

Freitag, 11. August 2017

Huawei P10 Lite Betriebssystem, Display und was sonst noch so anfällt

In meinen vorherigen Beiträgen bin ich ja bereits auf das P10 Lite an sich, auf den Akku und die Schnellladefunktion und die Verbindungsmöglichkeiten, Bedienelemente und Anzeigen umfangreich eingegangen.
Heute soll es sich um das Betriebssystem, das Display und noch ein paar andere Dinge drehen die mir beim P10 Lite erwähnenswert scheinen.

Ein unauffälliges Betriebssystem

Wer wie ich auf pures Android steht dürfte mit dem Huawei P10 Lite ganz gut bedient sein. Immerhin hält sich EMUI 5.1 vornehm zurück. In den Einstellungen finden sich dementsprechend viele Unterpunkte wieder die man auch von reinen Android Betriebssystemen kennt.
Auf verschiedene Sachen bin ich ja bereits eingegangen, beispielsweise auf die Dual-Sim Einstellungen. Die Punkte die mir besonders erwähnenswert erscheinen möchte ich hier nochmal extra aufführen und Ihre Funktionen erklären.

  • Wlan: Hier lässt sich nicht nur ein Wlan-Netzwerk auswählen mit dem man sich verbinden möchte, man hat unter anderem auch die Möglichkeit "Wlan+" zu aktivieren. Dahinter verbirgt sich im Grunde eine intelligente Steuerung der Datenströme. Es wird zwischen Wlan und mobilen Daten gewechselt, je nachdem welche Verbindung gerade stabiler ist. Zusätzlich schaltet sich Wlan automatisch ein oder aus, je nachdem ob man sich in Reichweite eines bekannten Wlan-Netzwerkes befindet mit dem man sich mit dem Internet verbinden kann. Außerdem bieten sich wie gewohnt unterschiedliche Konfigurationsmöglichkeiten an und man kann Wi-Fi Direct nutzen.



  • Anzeige: An dieser Stelle hat man unter anderem Gelegenheit einen Modus zu konfigurieren bei dem die Augen geschont werden. Dies geschieht durch die Filterung des blauen Lichtes im Display. Man kann eine Start- und eine Endzeit festlegen und so ein angenehmes Lesen auch bei Dunkelheit automatisieren. Es lässt sich auch die Lesbarkeit bei Sonnenlicht verbessern. Inwieweit dies tatsächlich einen Unterschied zur Standardeinstellung macht kann ich nicht beurteilen, ich kann aber sagen, dass das Display tatsächlich bei sehr starker Sonneneinstrahlung noch sehr gut abzulesen war.




  • Navigationstasten: Die Navigationstasten lassen sich unterschiedlich ausrichten. So kann man beispielsweise die "Zurück-Taste" nach ganz rechts oder ganz links verschieben, zusätzlich kann man eine extra Schaltfläche aktivieren mit der man die Statusleiste mit nur einem Klick herunterziehen kann.



  • Fingerabdruck-ID: Ich war zwar schon mal auf diesen Punkt eingegangen, mittlerweile habe ich aber einige Zusatzfunktionen zum absolut beliebten Bauteil des P10 Lite aktiviert. Man kann diesen Sensor so einstellen, dass er die Aufnahme von Fotos oder Videos aktiviert (besonders praktisch bei Selfies), Anrufe entgegengenommen werden, ein Alarm gestoppt wird, das Benachrichtigungsfeld angezeigt wird, oder Fotos durchsucht werden. Natürlich muss man all diese Funktionen und zugehörigen Gesten sich erstmal draufschaffen und wissen, was in welcher Situation möglich ist. Hat man sich aber erstmal daran gewöhnt kann einem dieses kleine Detail die Arbeit des Smartphones unheimlich vereinfachen.




  • Intelligente Unterstützung:  Hier verbergen sich nochmal eine Menge praktischer kleiner Helferlein auf die ich an dieser Stelle gar nicht komplett eingehen kann. Man kann einen Schnellzugriff einrichten, sodass beim Drücken auf einen bestimmten Bildschirmrandbereich eine Grafik geöffnet wird auf der verschiedene Buttons liegen und mit denen lassen sich sozusagen Shortcuts ausführen. Ebenso gibt es eine Bewegungssteuerung mit der man u.a. das Telefon lautlos stellen kann indem man es einfach umdreht oder Anrufe entgegennehmen kann indem man das P10 Lite zum Ohr führt. Knöchelgesten versteht das Smartphone ebenfalls. So lassen sich mit einem doppelten Klopfen mit den Fingerknöcheln auf das Display wunderbar Screenshots anfertigen oder der Bildschirm aufteilen, sodass man mehrere Inhalte gleichzeitig darstellen kann.






  • Nicht stören: Auch diese Funktion empfinde ich wieder einmal als sehr durchdacht. Wenn sie aktiviert ist werden sämtliche Töne (mit konfigurierbaren Ausnahmen) unterdrückt. Es besteht noch die Möglichkeit diesen Modus zu bestimmten Zeiten zu aktivieren und wieder auszuschalten. Mittlerweile nutze ich diese Funktion täglich und freue mich, dass ich abends und nachts nun auf gar keinen Fall mehr gestört werden kann.



Ich bin bewusst nicht auf alle Punkte eingegangen, schließlich sollen Interessenten, die sich das Gerät evtl. kaufen möchten sicherlich auch noch etwas neues für sich entdecken. Huawei hat seinen Job hier aber sehr gut gemacht und viele nützliche Funktionen an die Hand gegeben.
Mir sind übrigens keine großartigen Rechtschreib- oder Grammatikfehler aufgefallen. Das kenne ich von Geräten aus Fernost durchaus auch anders. Und mag es bei der Bedienungsanleitung für eine Lichterkette noch lustig erscheinen, so würden Fehler in einem Betriebssystem welches man täglich vor Augen hat sicher schwerer wiegen.

Freitag, 4. August 2017

Touch me! Die Verbindungsmöglichkeiten, Bedienelemente und Anzeigen des P10 Lite

In meinem ersten Beitrag zum P10 Lite bin ich ganz allgemein auf die äußeren und inneren Eigenschaften des P10 Lite eingegangen. Heute soll es um die verbauten Bedienelemente, Verbindungsmöglichkeiten und Anzeigen gehen.

Herrlich schlicht und doch funktional

Ich gebe es zu, mein altes Samsung Galaxy Nexus von Google aus dem Jahre 2012 ist mir mit den Jahren wirklich ans Herz gewachsen. Auch wenn ich immer auf neue Technik schiele und es zuletzt arg geschwächelt hat (ein Akku, dem man beim Leergehen zusehen kann und ein Betriebssystem, welches eher als Wartesystem bezeichnet werden kann) habe ich es all die Jahre gerne genutzt. Das lag ganz sicher auch an dem schmalen Gehäuse und der intuitiven Bedienbarkeit. Alles war ohne Probleme mit einer Hand zu bedienen. Und auf der Vorderseite befanden sich für damalige Verhältnisse ungewöhnlich wenige Tasten... nämlich gar keine! Ein Homebutton war nicht vonnöten und mit ein bißchen Mühe konnte man sogar das komplette Display zur Anzeige nutzen und die Softkeys nur bei Bedarf einblenden lassen... genug von den alten Zeiten geschwärmt 😵
Beim P10 Lite ist das ähnlich. Auch hier fehlt der physische Homebutton auf der Vorderseide komplett. Das heißt er ist nicht vorhanden, fehlen tut er mir ganz sicher nicht! Stattdessen werden abermals die Softkeys auf dem Display angezeigt.
Die einzigen richtigen Tasten finden sich auf der rechten Seite. Dort haben wir die Lautstärkewippe sowie den Ein- und Ausschalter. Beide Bedienelemente können in verschiedenen Anwendungen unterschiedlich belegt werden, so kann man beispielsweise mit der Lautstärkewippe beim Fotografieren auch zoomen. Neu ist das alles nicht, die Qualität und Anmutung der Tasten macht aber einen durchaus guten bis hochwertigen Eindruck. Besonders der Ein- und Ausschalter mit seiner geriffelten Oberfläche ist gut zu ertasten und weiss zu gefallen.

Der Fingerabdrucksensor

Mittlerweile gehört ein Fingerabdrucksensor quasi zum guten Ton und so durfte dieser auch beim P10 Lite nicht fehlen. Dieses Mal findet er sich auf der Rückseite, etwa in dem Bereich in dem sich bei normaler Haltung auch der Zeigefinger aufhält. Das verspricht eine intuitive Bedienung und genau so ist es auch. Hält man das Smartphone in der Hand so ist es ein leichtes dieses durch einfaches Fingerauflegen zu entsperren. Das erfreuliche ist, dass das ganze unheimlich schnell geht. Ich kann nicht mal bis eins zählen, da werde ich schon von meinem Homescreen oder der zuletzt geöffneten Anwendung begrüßt. So wünsche ich mir das, eine schnelle, unkomplizierte und verhältnismäßig sichere Möglichkeit das Gerät wieder aufzuwecken.
Mir ist übrigens aufgefallen, dass ein einmal angelernter Fingerabdruck auch über Kopf erkannt wird. Reicht einem also eine andere Person das Smartphone an, so muss man sich nicht umständlich verrenken oder das Gerät selbst in die Hand nehmen. Der Fingerabdruck wird in (so gut wie) jeder Lage erkannt.
Zusätzlich lassen sich weitere Fingerabdrücke einpflegen. Das können die eigenen Finger sein, in meinem Fall habe ich rechten und linken Zeigefinger sowie den rechten Daumen hinterlegt. Es wäre aber auch möglich Fingerabdrücke des Partners oder von Freunden mit aufzunehmen und das Gerät so auch von anderen nutzen zu lassen.




Wie auf dem Screenshot zu sehen ist werden diverse Funktionen angeboten die mit dem Fingerabdrucksensor verbunden werden können.
Grundsätzlich empfände ich es praktischer, wenn der Fingerabdrucksensor, so wie bei einigen neuen Smartphones, auf der Vorderseite unter dem Glas verbaut wäre. Dann müsste man nämlich zum kurzen Checken der Uhrzeit oder des Displays das Gerät nicht mehr extra in die Hand nehmen. Auch das Entsperren wäre möglich, ohne das Gerät vom Tisch zu nehmen. Mit dem Fingerabdrucksensor auf der Rückseite ist dies immer notwendig. Ich denke, dass ich mich aber daran gewöhnen kann.

Benachrichtigungs LED

An meinem allerersten Handy (es muss ein schwarzes Sagem 922 gewesen sein) hatte ich schon eine Benachrichtigungs LED. Diese Funktion habe ich damals geliebt und später schmerzlich vermisst, als sie bei den folgenden Handys und später Smartphones nicht mehr verbaut wurde. Erst als ich auf mein Samsung Galaxy Nexus umgestiegen bin konnte ich diese Funktion wieder nutzen.
Das P10 Lite weist dieses unheimlich praktische Extra nun auch wieder auf. Dabei ist die LED über dem Display wirklich sehr klein, dafür aber wirklich hell und gut sichtbar. Für mich ein beinahe Must Have, welches mir wieder fehlen würde, hätte ich ein Smartphone ohne die kleine aber feine LED.
Sie leuchtet in unterschiedlichsten Farben, je nachdem ob eine SMS rein gekommen ist, mal wieder ein Anruf verpasst wurde oder der Gruppenchat in WhatsApp überläuft.
Eine Konfiguration konnte ich im System bis jetzt nicht finden, es gibt aber diverse Apps mit denen man diese Aufgabe erledigen kann.

Donnerstag, 3. August 2017

Huawei P10 Lite Akku & USB-Schnellladeadapter

Akku & USB-Schnellladeadapter

Den Akku habe ich nun schon mehrere Male komplett geladen und wieder leer gesaugt. Was mich gefreut hat: Dem P10 Lite geht wirklich spät der Saft aus! Auch mehrere Stunden im Netz surfen, Games und Telefonieren haben es nicht geschafft, dass das P10 Lite am Ende des Tages adieu sagt und sich schlafen legt. Die Bildschirmhelligkeit war immer so eingestellt, dass sie automatisch angepasst wird. Somit musste über den Tag verteilt auch ab und an mal mehr Energie für das Display abgezweigt werden, beispielsweise bei starken Sonnenschein. Bei normaler Nutzung komme ich seit Testbeginn immer ohne Probleme über einen kompletten Tag, meist ist für den Folgetag sogar auch noch etwas Akkukapazität übrig.

Angegebene Laufzeit und verschiedene Modi

Das P10 Lite selbst gibt an, dass es bei 100 % Akkuladung rund 21 Stunden und 14 Minuten ein treuer Begleiter sein möchte. Aktiviert man den Stromsparmodus so prophezeit einem das Gerät 23 Stunden und 46 Minuten. Im Ultra Modus sind laut Anzeige sogar 65 Stunden und 27 Minuten drin. Ich denke, dass ich den Ultra Modus sicherlich aufgrund von mangelnder Zeit nicht testen werde. Alles in allem Werte mit denen ich mehr als zufrieden bin. Ob die angegebenen Werte tatsächlich auch so erreicht werden kann ich nicht sagen. Dafür müsste ich das Telefon in eine Ecke legen und nicht nutzen, dafür fehlt mir dann aber auch die Geduld.




Wenn der Akku wirklich mal zur Neige geht dann wird einem das frühzeitig mitgeteilt. Ab 20 % Restkapazität wird in mehreren Abstufungen eine Warnung ausgegeben, dass der Akku nur noch x % der maximalen Kapazität hat. Möchte man noch über den Tag kommen hat man praktischerweise gleich die Möglichkeit die verschiedene Profile auszuwählen um mit (teils sehr stark) eingeschränkten Funktionen weiter das Gerät nutzen zu können. Im Ultra Modus stehen einem dann verschiedene, editierbare Apps zur Verfügung.
Hat man es aber mal drauf angelegt und beispielsweise das Display auf maximale Helligkeit gestellt, Videos in höchster Auflösung wiedergegeben und weitere ressourcenhungrige Anwendungen laufen gelassen, dann bekommt man mit einem kurzen Piepston die Meldung, dass das P10 Lite in 30 Sekunden heruntergefahren wird. Dies ließ sich von mir auch nicht mehr stoppen, sämtliche Anwendungen wurden nach Ablauf der 30 Sekunden angehalten und das Gerät hat sich endgültig verabschiedet.

Wie schnell ist das P10 Lite wieder komplett aufgeladen?

Um den Akku jetzt von 0 % auf 100 % zu hieven (wirklich 0 % / 100 % sind es nicht, Stichwort Tiefentladung und Lademanagement) wurden im ausgeschalteten Zustand mit dem beigelegten USB-Schnellladeadapter lediglich ca. 102 Minuten benötigt. Dabei ist zu sagen, dass das Gerät unmittelbar nach dem selbsttätigen Abschalten angeschlossen wurde, dementsprechend warm wird der Akku noch gewesen sein. Das verlängert erfahrungsgemäß die Ladedauer nochmal ein kleines bißchen. Das Ergebnis ist meiner Meinung nach aber absolut alltagstauglich und garantiert quasi eine ununterbrochene Leistungsbereitschaft des P10 Lite für eine komplette Woche oder mehr, steht einem eine Steckdose bereit. Leistungsbereitschaft in dem Sinne, dass man das Gerät nicht stundenlang zum Laden angeschlossen lassen muss und es dann nicht mitnehmen kann. Es findet sich immer genug Zeit um den Akku auf einen ausreichenden Zustand zu laden.
Ein Aufladen über Nacht hat sich damit bei mir erübrigt, die Zeit die das Ladegerät unnötig in der Steckdose verweilt und ungenutzte Energie verbrät lohnt nicht.