Dienstag, 16. September 2014

Produkttest die Zweite: Hama Mirano Funk-Maus

Da hat sich wohl mal wieder Kollege "Schlendrian" eingeschlichen. Seit ca. einem halben Jahr habe ich meinen Blog vernachlässigt. Es hat sich schon relativ früh herausgestellt, dass mein ehrgeiziges Ziel, eine Woche - ein Beitrag, bei meiner knappen Freizeit nicht zu schaffen ist. Trotzdem habe ich mich bemüht keinen Post zu veröffentlichen der gehaltlos oder überflüssig gewesen wäre. Aber irgendwann gehen auch mir die neuen Nachrichten zu tollen Gewinnen oder Produkttests aus... wer hätte das gedacht?

Da ich aber diesen Blog nicht versauern lassen möchte und auch noch ein paar Posts in der Schublade liegen habe melde ich mich mit diesem hier quasi als Neueinstieg zurück. Ich kümmere mich um einen Produkttest der im Januar gestartet war.

Die Hama Mirano Funk-Maus mit ihren Stärken und Schwächen

Nachdem ich im Januar zum ersten Mal von der Hama Mirano Funk-Maus berichtet hatte möchte ich heute gewissermaßen meine Langzeiterfahrung mit dem Produkt wiedergeben. Es sind nun ca. neun Monate vergangen in denen die Maus täglich mehrere Stunden im Einsatz war und Ihren Dienst verrichten musste.

Etwas grundlegendes ganz zu Anfang: Die erste Funk-Maus hat nicht bis heute durchgehalten. Nach ca. sechs Monaten hat sie tatsächlich ihren Dienst quittiert und das auf die gleiche Art wie es viele Benutzer vor mir auch schon erleben mussten: Die Batterien oder Akkus sind nachweisbar geladen und trotzdem werden keinerlei Eingaben angenommen. Aber dazu später mehr...

 

Etwas Handarbeit wird doch noch gefordert

Die Maus liegt auch nach langem Gebrauch noch immer sehr gut in der Hand. Wen wundert´s? Was allerdings nicht gefällt ist die Tatsache, dass sich an verschiedenen Stellen immer wieder Beläge bilden die doch sehr unansehnlich sind. Diese lassen sich zwar mit etwas Arbeit entfernen, angenehm ist das aber trotzdem nicht. Was an den beiden Haupttasten und an der Ablage für Ring- und kleinen Finger noch problemlos geht gestaltet sich aber im gummierten Bereich für den Daumen gewissermaßen als Sisyphosarbeit: Die Beläge die man gelöst hat lösen sich gleich in viele kleine Krümel auf die wiederum auf dem Gummi haften bleiben. Es dauert also recht lange bis man auch diese Region wieder einigermaßen auf Vordermann gebracht hat.
Vielleicht sollte ich die Maus einfach nur noch mit den weissen Samthandschuhen benutzen ;-)

 

Die Eingabewerkzeuge an sich

Weiter zu den Maustasten: Die Haupttasten sind nicht lauter geworden, die seitlichen Tasten aber leider auch nicht leiser (was ja auch nicht zu erwarten war). Insgesamt bin ich aber noch immer hochzufrieden mit diesem Umstand. In der Regel benutze ich beim Surfen und Navigieren in verschiedenen Anwendungen die beiden Haupttasten und die in Richtung Handgelenk hintere seitliche Taste als "Zurücktaste". Das reicht vollkommen aus, zusätzlich muss ich aber auch erwähnen, dass ich mich nie bemüht habe die vordere seitliche Taste zu benutzen.

 

Wie lange geht´s gut?

Die Batterien haben für meinen Geschmack sehr lange durchgehalten. Ich kann nicht genau sagen nach welcher Gebrauchszeit sie gewechselt werden mussten, es müssen aber schon mindestens vier bis fünf Monate gewesen sein. Dabei habe ich die Maus am Anfang tatsächlich noch jedes Mal bei Nichtgebrauch an der Unterseite ausgeschaltet, später habe ich mir das dann gespart.
Sobald die Batterien oder Akkus schwächeln meldet sich eine rote LED unterhalb des Mausrades mit einem achtsekündigen Blinken. Aber auch danach hat man noch genug Zeit die Maus zu benutzen ohne befürchten zu müssen keine Eingaben mehr tätigen zu können.

Kommen wir zu dem wirklich enttäuschenden vorläufigen Ende des Tests: Wie ich bereits geschrieben habe war nach etwa sechs Monaten Schluss. Die Maus hat sowohl Bewegungen wie auch Mausklicks entweder nicht mehr registriert oder an den Empfänger weitergeleitet. Die wahre Ursache ließ sich nicht ausmachen. Auch ein De- und anschließendes Neuinstallieren der Treiber brachte keine Besserung. Da ich über verschiedene Quellen schon informiert war, dass es bei diesem Modell immer wieder dazu kommen kann habe ich mich mehr oder weniger geschlagen gegeben und... mir das Modell ersetzen lassen. Die neue Maus ist jetzt seit fast drei Monaten im Einsatz. Ich gebe ihr also noch mindestens drei Monate. Ab da ist jeder weitere Tag ein "geschenkter Tag".

Mein Fazit

Die Hama Mirano Funk-Maus ist ihr Geld wert so lange sie funktioniert. Die Haupttasten halten das was versprochen wird: Sie sind leise und das auch nach längerem Gebrauch. Die Maus an sich scheint recht wenig Energie zu verbrauchen. Ob sie sich selbst in eine Art Standbymodus stellt konnte ich nicht feststellen, ich gehe aber davon aus. Alles in allem funktioniert die Maus also so wie man es von ihr erwartet.
Die negativen Seiten kann ich aber auch nicht außen vor lassen: Hässliche Beläge die zum Teil schwer zu entfernen sind sind das eine. Ein Komplettversagen nach einem halben Jahr geht eigentlich gar nicht in Ordnung. Mit dem Wissen, dass ich nicht der Einzige bin dem es so ging würde ich keinen dritten Anlauf mehr starten wollen. Die Zeit in der die Maus funktioniert ist wirklich angenehm, um so ärgerlicher ist es wenn das Gerät gefühlt nach der gestellten Uhr die Biege macht und den Dienst verweigert. Die Umgewöhnung auf eine Standardmaus mit Standardlautstärke wiegt dann gleich doppelt auf.

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