Freitag, 22. November 2013

Der ganz normale Wahnsinn, oder "Wie ich dann doch noch an das Paket kam"

Ich hatte ja versprochen noch meine kleine Anekdote vom Erhalt meines Testpakets mit den Samsung Neuheiten beizusteuern.
Als kleine Vorabinfo: Dieser Beitrag hat nicht direkt mit den Produkten zu tun und soll nur nochmal eine Art Rückblick sein.
Die aktive Aktionsphase dieses Projektes sollte sich für mich etwas nach hinten verlagern. Im Vorfeld hatte es Diskussionen über den weiteren Verlauf gegeben und unter anderem habe ich selbst vorgeschlagen, dass es doch eine Art Absicherung wäre, wenn trnd eine "Einverständniserklärung" in Form einer PDF-Datei an alle Onlinetester schickt. Diese müsste dann unterschrieben zurück geschickt werden und so könnte man mehr oder weniger sicher gehen, dass keine Geräte in dunklen Kanälen verschwinden oder sonst etwas damit passiert (ich möchte hier keinesfalls jemanden kriminalisieren).
Die PDF-Datei war noch am selben Tag an dem ich die freudige Nachricht erhalten hatte, dass ich Onlinereporter bin, ausgedruckt, unterschrieben und bereit gemacht für die "weite Reise" nach München.
Um das ganze etwas abzukürzen: Mein erster Brief mit der Einverständniserklärung scheint nie angekommen zu sein. Unsere "Projekt-Mutti" burrito hielt mich beinahe stündlich auf dem Laufenden. Ein großes Dankeschön dann offiziell auch an dieser Stelle nochmal!
Ich möchte jetzt nicht schon wieder meine Tiraden auf den gelben Logistiktroll loslassen. Ich kann nur sagen, dass mein bisheriges Bild von diesem Dienstleister einen kleinen Knacks bekommen hat.
Faiererweise muss man dazu sagen, dass jeden Tag zig Briefe korrekt zugestellt werden und die paar Briefe, die in diesem Projekt nicht (richtig) angekommen sind, wohl nur einen wirklich verschwindend geringen Anteil des Gesamtvolumen darstellen.
Jedenfalls habe ich dann einen zweiten Brief mit gleichem Inhalt losgeschickt, zum Anfang der nächsten Woche bekam ich dann von burrito Bescheid, dass er angekommen ist und das Paket jetzt endlich losgeschickt werden kann.
Ab da wuchs die Spannung nochmal ein ganzes Stück weiter an. Jeden Tag habe ich gehofft, dass eines der vielen Pakete die ausgeliefert werden für mich ist. Es stellte sich heraus, dass ich noch bis zum Ende der Woche warten sollte. Und dann war es endlich so weit.
Das ganze ging so vonstatten:


Es war Freitag Vormittag, der 15.11., und ich war gespannt ob ich an diesem Tag nun doch endlich das Paket bekommen sollte dem ich so entgegen gesehnt habe. Pakete werden hier in diesem Bezirk der Stadt relativ zuverlässig immer zur gleichen Zeit ausgetragen. Auf der Strasse, auf der ich wohne, immer so um die Mittagszeit.
Gegen 12:45 Uhr (etwas spät, der gute Mann) klingelte es! Ich dachte: "Das kann nur das Paket von trnd sein!" Leider musste ich feststellen, dass der Lieferant nicht nur meine Klingel, sondern mindestens auch die einer Nachbarin, betätigt hatte. Das tun normalerweise nur diejenigen die Prospekte oder Briefe austragen. Ich habe noch etwas enttäuscht an der Tür gestanden, gehofft, dass er vielleicht doch noch zu mir kommt, jedoch dann gehört, dass er bei der Nachbarin etwas abgab und sie noch unterschreiben musste.
In dem Moment wo ich es von seinem Gerät piepen hörte dachte ich mir, dass er ja auch eventuell einfach nur zu faul gewesen sein könnte um die paar Stufen bis zu mir zu nehmen und das Paket, das eigentlich für mich bestimmt war, einfach bei jemandem abgegeben hat wo er nicht so weit laufen musste.
Ich zog mir meine Schuhe so schnell an wie ich es noch nie gemacht habe, flitzte in einem Wahnsinnstempo herunter und konnte den Mann in Gelb gerade noch abfangen. Völlig ausser Atem fragte ich, ob er gerade ein Paket ausgeliefert hätte das für mich bestimmt war. Daraufhin antwortete er, dass er das bei der Nachbarin abgegeben hatte und gerade die Meldung in meinen Briefkasten einwerfen wollte. Auf meine Frage, warum er es denn nicht bei mir abgeliefert hat, ich hätte ihm ja schließlich auch die Tür geöffnet, druckste er nur rum und konnte mir keine vernünftige Antwort geben!
Das möchte ich an dieser Stelle für ihn übernehmen: Er war einfach zu faul den Weg bis zu mir zu nehmen! Denn Tatsache ist, dass er mindestens zwei Klingeln betätigt hat. Meine Klingel befindet sich unten links auf der Tafel, die der Nachbarin oben rechts! Wie passt das zusammen? Aus Versehen mit den Wurstfingern kann er da nicht hingekommen sein! Und Namen lesen, das sollte man doch von jemandem, der jeden Tag Pakete austrägt und diese auch zuordnen muss, doch gerade noch so erwarten können. Oder habe ich da einfach viel zu hohe Ansprüche?
Aber dann auch noch so dreist zu sein, wenn einem von dem Empfänger geöffnet wird, bei einer Nachbarin das Paket abzuliefern, das finde ich schon wirklich allerhand.
Es mag sein, dass die Zeiten, die man zum Ausliefern der Pakete hat, viel zu knapp bemessen sind. Darüber gab es bereits mehrfach Berichte (und damit meine ich keine "Privatsender-Dramen") die auch glaubhaft geschildert haben wie hart der Job ist. Aber muss wirklich der Kunde am Ende darunter leiden? Sollte nicht lieber etwas grundsätzliches geändert werden? Mehr Lieferanten einsetzen, kleinere Touren planen, den Menschen mehr Geld bieten, damit sie motiviert sind, ...?
Eigentlich wollte ich gar nicht so politisch werden, jetzt ist es aber eben passiert.
Wie ging es also weiter? Ich habe dem jungen Mann die Benachrichtigung, dass ich nicht anzutreffen war (wie gesagt, ich habe ihm geöffnet!) abgenommen, bin zu meiner Nachbarin gegangen, diese war überrascht, dass ich so schnell zu ihr komme, hat mir mein Paket ausgehändigt und letztendlich waren wir alle glücklich!

Was bleibt noch zu sagen?

Ende gut, alles gut!

2 Kommentare:

  1. das freut mich für dich ^^ endlich hat dich dein Samsung auch erreicht. Meins macht dafür Zicken mit dem Akku... na mal sehen wie das weiter geht ;-)

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    1. Sagen wir mal so: Es war eine lange Odyssee. Von den Akkuproblemen habe ich auch gelesen. Aber Samsung arbeitet bestimmt schon daran und vielleicht gibt es ja bald wieder ein Update.

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Vielen Dank für deinen Kommentar!